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J. Turra1, F. Wenzel3, J. Wojdyla4, D. Riesterer1, A. Möbius1, C. Eisner2
1 Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Heidelberg
2 Klinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Heidelberg
3 Fakultät Medical and Life Sciences, Hochschule Furtwangen
4 Sunnyside Medical Center, Clackamas, Oregon
Einleitung: Die Sauerstoffzufuhr ist einer der primären Zwecke der Herz-Lungen-Maschine (HLM). Bis zum Zeitpunkt der vorliegenden Arbeit ist der Perfusionsgemeinschaft und in der vorliegenden Literatur kein standardisiertes Schema zur Einstellung einer präoperativen Sauerstofffraktion bekannt, um einen angemessenen Zielwert des arteriellen Sauerstoffpartialdrucks (paO2) für die extrakorporale Oxygenierung zu erreichen. Die folgende Umfrage zu den präoperativen Kriterien und Zielwerten zur Einstellung der „inspiratorischen“ Sauerstofffraktion an der HLM wurde durchgeführt, um den Umgang der Perfusionist:innen mit dem Gasblender in der täglichen Praxis abzubilden.
Material und Methoden: Die deutschlandweite Umfrage bestand aus 10 Fragen, die mit der Software SurveryMonkey entwickelt wurden. Das Design der Fragen bestand entweder aus Ja/Nein-Fragen oder Mehrfachantwortoptionen. Es war auch möglich, jede Frage mit Freitextantworten zu kommentieren. Die Umfrage wurde per E-Mail an alle kardiovaskulären Perfusionsabteilungen in Deutschland versandt, nachdem mit der SurveyMonkey-Software ein nicht rückverfolgbarer QR-Code-Link generiert worden war.
Ergebnisse: Von 27 Herzzentren mit insgesamt 266 Perfusionist:innen wurden 92 Fragebögen (35 %) zurückgesandt und in die Analyse einbezogen.
Diskussion: Diese prospektive Umfrage gibt einen ersten Überblick über die Entscheidungskriterien, die Perfusionist:innen bei der Auswahl der präoperativen inspiratorischen Sauerstofffraktion FiO2 der HLM in Deutschland anwenden. Berufserfahrung der Perfusionist:innen sowie die Leistungsdaten des Oxygenators waren die vorherrschenden Faktoren im Entscheidungsprozess. Für eine repräsentativere Analyse sollte die Berufserfahrung in einer weiteren Befragung nach Abschluss, Berufsstatus, Jahren der Berufserfahrung und Alter der Perfusionist:innen differenziert werden.
Introduction: Oxygen delivery is one of the primary purpose of the heart-lung machine (HLM). To the date of this paper, the perfusion community is not aware of a standardized scheme for setting a preoperative oxygen fraction to achieve an appropriate target arterial partial pressure of oxygen (paO2) for extracorporeal oxygenation. The following survey for the preoperative criteria and target values for setting the “inspiratory” oxygen fraction at HLM wasconducted to reflect how perfusionists use the gas blender in daily practice.
Methods: The German-wide survey consisted of 10 questions developed with the SurveryMonkey® software. The design of the questions consisted of either yes/no or multiple answer options. It was also possible to comment on any question with free-text answers. The survey was sent via email to all the cardiovascular perfusion departments in Germany after a non-traceable QR code link was generated with the SurveyMonkey software.
Results: Out of 27 cardiac centers with 266 perfusionists in total, 92 questionnaires 35 %) were returned and included in the analysis.
Discussion: This prospective survey provides a first overview of the decision criteria used by perfusionists to select the preoperative FiO2 of HLM in Germany. Professional experience and oxygenator performance data were the predominant factors in the decision-making process. For a more representative analysis, professional experience should be differentiated in a further survey according to degree, professional status, years of professional experience and age of the perfusionist.
Jan Turra
ORCID-ID : 0000-0003-1452-625X
Jan Turra M.Sc., ECCP Wachenheimerstraße 59
68309 Mannheim
Tel.: +49 172 41 60 403
KURZER WISSENSCHAFTLICHER LEBENSLAUF
Jan Turra studierte in Berlin an der Akademie für Kardiotechnik Cardiovascular Perfusion (B.Sc.) und absolvierte seinen Masterstudiengang Technical Physician (M.Sc.) in Villingen-Schwenningen. Seit Januar 2016 ist er am Universitätsklinikum Heidelberg tätig. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte sind die Grundlagenforschung und Mikrozirkulation.
E-Mail: jturra@gmx.de
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